Mutti spricht!

Berlin, 3.9.2013

Es besteht ja wirklich noch Hoffnung. Für uns Wählerinnen und Wähler. “Mutti” (Bundeskanzlerin Angela Merkel), von eher peinlichen Puschelwesen umringt, “Angie” geschrien, hat uns heute wirklich Mut gemacht. Deutschland steht glänzend da. Schmutzige Ansinnen der Südeuropäer (nach unserem Geld) erfolgreich abgewehrt, den Atomausstieg auf das Jahr 2022 vertagt, für ordentlich Energieüberschuss gesorgt (das mit den Preisen für Energie, das kriegt sie, wenn wir sie lassen ab 22.9., auch noch in den Griff, sagt “Mutti”). Ja. Und die Arbeitslosigkeit ist gesunken, die deutsche Wirtschaft brummt, sagt Mutti. Das Genörgel der Minderheit von 20% minder entlohnt Beschäftigten, bzw. derer, die sich als ihre Vertreter aufspielten (Herr Steinbrück!), das könne sie nicht mehr hören. Eine Arbeit sei immerhin besser als keine Arbeit. Sagt “Mutti”. Und dann kommen die nicht auf so dumme Gedanken, welche, sieht man ja in Südeuropa. Denkt “Mutti”, sagt sie freilich nicht. Und unsere Mädchen und Jungen holt sie auch aus Afghanistan zurück (wenn wir sie lassen). Hat sie nicht gesagt. Aber an irgendwelchen Auslandseinsätzen (sie meint die mit Kriegsgerät und Soldat/innen), will sie sich auch nicht beteiligen (Syrien). Nein! Stattdessen will sie unsere Freunde Putin (ihr wisst schon, nach Gerhard Schröder der “lupenreine Demokrat”) und Obama (ihr wisst schon, “der Messias”) an einen Tisch holen (mit runden Tischen hat sie wohl Erfahrung) und den G8 Gipfel oder wars gar der G20, weiss nicht mehr, soviele Infos auf einmal, nutzen, die Herren zum Einlenken zu bewegen. Wegen Syrien macht man keinen Krieg, Herrschaften. Danke “Mutti”. Vor lauter Wohlsein ist uns schon ganz schwindelig.