Drei Wochen nach der Wahl, 7.10.13
Ui! Mutti bleibt The Queen of Germany. Haarscharf an der absloluten WählerInnen – Huldigung vorbei geschrappt. Der deutsche Michel, äh, die bürgerlich-mittig-rechte Gesellschaft hat sich nahezu geschlossen unter Muttis Rock versammelt. Aber nun ist der Rocksaum etwas kurz geraten. Schade aber auch! Das Zipfelchen Gelb fehlt und auch die neue Rechts-Partei hat’s nicht geschafft und kann nicht angenäht werden. Wäre aber sowieso problematisch mit denen. Ausgesprochene Euro-/Europa-GegnerInnen. Mutti ist ja für Europa. Solange alle unter ihren Rocksaum krabbeln. Schwäbische Hausfrau ist sie zwar nicht, aber vom Sparen und von den Steuern, da versteht sie was. Besonders der Schäuble.

Toll, wie sie das macht. Souverän nimmt sie nun die Bewerbungen neuer Interessenten entgegen. Gelassen sieht Mutti darüber hinweg, dass die Bewerber sich zieren und wortgewaltig Forderungen stellen (die ihnen doch eigentlich gar nicht zustehen!). Mutti weiss wie das ist: Mit einer ständig rumkritkasternden Kinderschar ist das schon schwierig. Soviel Gummibärchen kann man ja gar nicht verteilen, wie nötig wäre, zusammen zu bringen, was einfach nicht zsammen gehört. Aber die werden sich schon einkriegen, um unter Muttis Rocksaum ins warme Regierungslager zu kommen. Der kleine Bewerber hat den Vorteil, weniger Ministerposten beanspruchen zu können, aber möglicherweise ist der renitenter. Kleinere Partner kompensieren Minderwertigkeitskomplexe doch einfach zu oft durch Wichtigtuerei und schrille Szenen. Deshalb muss man sie manchmal auch rückstandsfrei entfernen. Der größere Partner wird zwar teurer (mehr  Ministerposten), ist aber sachlich wohl verträglicher und nicht so’n Quälgeist. Außerdem. Da hat Mutti ja schon Erfahrung mit. Und Stinkefinger-Peer ist ja schon weg. Die Qual der Wahl! Hoffentlich denkt Mutti bestimmt, kommen die nicht auf die Idee, sich zusammen zu tun, die drei Verlierer, und gemeinsam ihre Mehrheit zu nutzen, um Mutti zur Umsetzung diverser Schändlichkeiten zu zwingen.